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St. Martin in Ungarn  - Szigetszentmárton

See

Als 1990 anlässlich des Heimatfestes die Blaskapelle des gemischten Chores und die Tanzgruppe aus St. Martin in Vellmar ihr Können zeigten, tauchte der Gedanke an eine Städtepartnerschaft auf. 

 

1993 besuchte dann eine Delegation aus Vellmar die ungarische Gemeinde. Bürgermeister Kurt Stückrath, Herbert Lauterbach, der Vorsitzende des Kuratoriums und Manfred Ullrich, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins, führten Gespräche mit den Mitgliedern der örtlichen Selbstverwaltung, machten sich mit Land und Leuten bekannt und lernten auch die ungarndeutsche Volksgruppe des Ortes kennen. 

 

Noch im gleichen Jahr, am 17. Oktober, fand bei einem Gegenbesuch aus St. Martin die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages durch die Bürgermeister in Vellmar statt. Bereits im 11. Jahrhundert wird St. Martin erstmals urkundlich genannt.

Balaban

Dabei ist die Ersterwähnung die der Kirche Abraham Flower St. Martin.

 

Nachdem die Türken den Ort, der sich etwa 4 km von der heutigen Lage entfernt befand, mehrfach zerstört hatten, bauten ihn die Bewohner an der jetzigen Stelle wieder auf. Er hieß nun St. Marton. Erneute Heimsuchungen endeten erst, als der bekannte Prinz Eugen von Savoyen im Jahre 1668 die osmanischen Unterdrücker vertrieb.

St. Martin hat 1.600 Einwohner und liegt auf einer Halbinsel zwischen der großen und der kleinen Donau und 7 km entfernt von der Kreisstadt Ráckeve.

Donau

Im 17. Jahrhundert kamen bereits die ersten Deutschen, vor allem Schwaben, um sich dort anzusiedeln. Heute sind ca. 35% deutscher Abstammung. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren fast 95% der Einwohner deutscher Herkunft. 

 

Da es am Ufer der Donau eine große Siedlung von Wochenendhäusern gibt, wächst die Einwohnerzahl während der Sommermonate auf 5.000 an. Die Einwohner (ca. 1.500) von St. Martin betreiben vorwiegend Landwirtschaft und Weinbau, aber auch Fischerei. 

Dominierend im Ortsbild ist die gotische Kirche aus dem 12. Jahrhundert geblieben. Seit einiger Zeit stellt der Fremdenverkehr eine nicht unbedeutende Einnahmequelle dar. Den Feriengästen bieten sich Bademöglichkeiten, und zudem ist die Halbinsel als Anglerparadies bekannt.


Tanzgruppe
Balaban
Balaban
Kirche
Kirche
Kirche